PTB 2021 Interview: Schönherr (Constantin Klausegger)

Interview mit Constantin Klausegger (Schönherr)

Was ist Ihr Best Practice?

„Das Ziel vor Augen halten“

Als Teil der Praxisgruppe Immobilienrecht arbeite ich in einem engagierten, gut eingespielten Team an der Entstehung und Umsetzung spannender Immobilienprojekte. Durch den regen Austausch von Ideen und Feedback entsteht das perfekte Umfeld, um sich stets weiterzuentwickeln und die beste Lösung für den eigenen Mandanten zu finden. Das ermöglicht mir, Antworten auch für komplexe Rechtsfragen zu finden, und macht darüber hinaus viel Spaß – nicht zuletzt dann, wenn ich nach dem erfolgreichen Abschluss eines Projekts auf ein Wohngebäude, Hotel oder Shoppingcenter zeigen und sagen kann: „Da habe ich mitgewirkt!“

Beim Immobilienrecht handelt es sich um einen Bereich, der viele juristische Feinheiten beinhaltet und ein fundiertes Fachwissen erfordert. Die Finesse der Arbeit liegt allerdings darin, das theoretische Wissen in der Praxis anzuwenden – da braucht es ein Auge für Details und einen messerscharfen Fokus. Doch auch bei aller Liebe zum Detail ist es wichtig, ab und zu einen Schritt zurück zu treten, um das große Ganze zu sehen – und immer das Ziel vor Augen zu halten.

Was sind zwei Do’s und Don’ts für Ihren Arbeitsbereich?

Do: Stay ahead of the game. Der Immobilienmarkt ist sehr dynamisch. Daher ist es wichtig, immer einen Blick auf die nächsten großen Entwicklungen zu haben. Als Jurist muss man viele Eventualitäten im Blick behalten und interdisziplinär denken, um schnell und richtig reagieren zu können.

Don’t: An alten Strukturen festhalten. Im juristischen Alltag zählen Tempo und Flexibilität. Die Rahmenbedingungen ändern sich ständig – sei es durch Digitalisierung, Konjunkturschwankungen oder Pandemie. Diese Änderungen werfen facettenreiche Fragestellungen auf, die im Rahmen der bestehenden Gesetze immer wieder neu interpretiert werden müssen.

Was ist ihr berufliches Motto/Zitat?

„The secret of success is to do the common thing uncommonly well.“ – John D. Rockefeller

PTB 2021 Interview: LexisNexis

Interview mit Susanne Mortimore

Warum haben Sie sich bei den Promoting The Best Awards 2021 beworben?
Wir glauben, dass wir ein Service geschaffen haben, mit dem wir die österreichische Wirtschaft bei der herausfordernden Umsetzung der Whistleblowing-Richtlinie unterstützen können.
Womit haben Sie sich beworben?
Mit dem Full-Service-Hinweisgebersystem „Lexis Whistle Complete“. Gemäß der EU Whistleblowing Richtlinie, müssen tausende österr. Firmen, ein Hinweisgebersystem einrichten, über welches MitarbeiterInnen oder GeschäftspartnerInnen Gesetzesverstöße melden können. Mit Lexis WhistleComplete erfüllen Sie nicht nur die Vorgaben, Sie lagern den Aufwand und das Risiko zu großen Teilen an Compliance-Spezialisten aus.
Was ist Ihr Best Practise?
Das Besondere bei Lexis WhistleComplete: es beinhaltet vor allem eine neutrale Prüfung aller eingehenden Hinweise durch Ihre externen Compliance-Spezialisten bei Lexis WhistleComplete. In kritischen Fällen inkludiert das Service auch eine anwaltliche Handlungsempfehlungen. Wir haben die Erfahrung, dass die Bearbeitung der Hinweise viel Zeit und Knowhow braucht, was die meisten Firmen nicht zur Verfügung haben. Das ist die wirkliche Herausforderung. Als Compliance-Verantwortlicher können Sie sich mit Lexis WhistleComplete zurücklehnen und können ruhig schlafen. Sie brauchen keine Sorge haben, dass Sie bei einem Hinweis ein rechtlich-kniffliges Detail übersehen, oder dass Sie ins Kreuzfeuer der Beteiligten gelangen. Sie können gegenüber potenziellen Whistleblowern, Vorgesetzten, der Belegschaft bzw Öffentlichkeit oder Medien immer glaubhaft versichern, dass alle Hinweise gewissenhaft verfolgt werden.
Was sind zwei Do’s und Don’ts für Ihren Arbeitsbereich?
Beim Thema Whistleblowing geht es vor allem um Vertrauen und Erfahrung. Mit .Loupe und Baker McKenzie haben wir renommierte Compliance-Experten an Bord – da können Sie darauf vertrauen, dass die Hinweise für Sie mit höchster Sorgfalt geprüft werden.
Was ist ihr berufliches Motto/Zitat?
Wir wollen unseren Beitrag leisten, das Thema Whistleblowing in den Fokus zu rücken, denn das wird ein brandheisses Thema für Österreichs Wirtschaft. Wir wollen Unternehmen hier vor allem mit KnowHow und Service unterstützen und zwar nicht mit einem bloßen Hinweisgeberkanal, sondern mit einer wirklichen Lösung, die einen täglichen Nutzen im Alltag, Zeitersparnis und Sicherheit für die Verantwortlichen bringt.

PTB 2021 Interview: Thornton & Kautz

Interview mit Johannes Kautz

Warum haben Sie sich bei den Promoting The Best Awards 2021 beworben?

Wir haben uns bei den Promoting The Best Awards beworben, weil wir zeigen wollten, dass es auch in der Anwaltei möglich ist, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen und weil wir der Meinung sind, dass ein gesellschaftliches Umdenken nur dann funktionieren wird, wenn Vereinbarkeit von Beruf und Familie als gesellschaftliche Herausforderung wahrgenommen wird, die von beiden Geschlechtern gemeinsam bewältigt werden muss.

Was ist Ihr Best Practise?

Unser Erfolgsrezept ist, dass wir uns sehr genau überlegt haben, wie wir unsere Kanzlei sowohl organisatorisch als auch strategisch ausrichten. Ausschlaggebend für den Erfolg einer Kanzlei ist weder die Anzahl der Juristen und Mitarbeiter noch die Größe der Büroräumlichkeiten, sondern die persönliche Leistung und die Fähigkeit, sich an die neuen Anforderungen einer digitalisierten Arbeitswelt sowie die Wünsche und Bedürfnisse der KlientInnen anzupassen. Außerdem setzt sich gute Leistung immer durch. Wir haben daher den Anspruch, immer das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Es ist besser, ein Mandat nicht zu übernehmen, wenn man keine ausreichende Kapazitäten hat oder in diesem Bereich nicht spezialisiert ist, als schlechte Arbeit abzuliefern. Denn Akquise läuft zum einem großen Teil über Weiterempfehlungen.

Was sind zwei Do’s und Don’ts für Ihren Arbeitsbereich?

Do´s:

1. Für die Klienten erreichbar zu sein. Als Anwälte sind wir oft die erste Anlaufstelle, wenn der Hut brennt. Die Klienten müssen sich daher darauf verlassen können, dass wir im Notfall erreichbar sind. Natürlich kann und muss nicht immer alles sofort erledigt werden. Aber bei Angelegenheiten, die nicht dringend sind, reicht es in der Regel aus, den Klienten rasch eine kurze Rückmeldung zu geben, dass und in welchem Zeitrahmen man sich um sein Anliegen kümmert.
2. Wirtschaftlich und lösungsorientiert denken: Anwälte tendieren manchmal dazu, sich auf die Risiken und Probleme zu fokussieren, aber keine Lösungen aufzuzeigen. Auch wenn Risiken natürlich klar kommuniziert werden müssen, sollte man nicht vergessen, dass es für jedes Problem auch eine Lösung gibt. Und unsere Klienten bezahlen uns nicht dafür, dass wir ihnen sagen, was alles nicht geht, sondern dafür, dass wir sie dabei unterstützen, ihre Ziele zu erreichen.

Dont´s:

1. Den Status-Quo beibehalten: Wer erfolgreich sein will, muss sich von der Masse abheben und neue Wege gehen. Voraussetzung dafür ist, dass man auch Dinge, die gängige Praxis sind und schon immer so gehandhabt wurden, kritisch hinterfragt und versucht, sich stetig zu verbessern. Gerade die Digitalisierung bringt ganz neue Möglichkeiten, vor allem was die Kanzleiorganisation und die Optimierung von Arbeitsanläufen betrifft. Wer hier nicht mit der Zeit geht und die Dinge schleifen lässt, weil es momentan eh ganz gut läuft, wird schnell den Anschluss verlieren.
2. Falsche Versprechungen machen: Natürlich ist es manchmal verlockend, den KlientInnen das Blaue vom Himmel zu versprechen und sich anschließend auf den Richter oder die Richterin auszureden, wenn es nicht so läuft. Aber auf Dauer wird sich das nicht durchsetzen.
Was ist ihr berufliches Motto/Zitat?

Ein bestimmtes Motto habe ich eigentlich nicht. Mottos sind wie Neujahrsvorsätze, sie klingen gut, werden aber selten umgesetzt. Wichtig ist die Einstellung, mit der man an die Dinge herangeht. Wir möchten in jedem einzelnen Fall das bestmögliche Ergebnis erzielen. Und wenn man in seinem Bereich gut ist und einem die Arbeit Spaß macht, werden auch die Klienten gerne mit einem arbeiten.

PTB 2021 Interview: KWR

Interview mit Anna Mertinz

Warum haben Sie sich bei den Promoting The Best Awards 2021 beworben?
Weil ich denke, dass das ein toller Award ist und dass ich genau die Voraussetzungen für diesen Award erfülle. Ich möchte gerne Vorbild/role model für Kolleginnen sein und dabei unterstützen, dass die Rechtsberatung (Anwaltei wie In House) weiblicher, familienfreundlicher und diverser wird.
Was ist Ihr Best Practise?
Ich lege einen großen Fokus auf mein Team und es ist mir ein Bedürfnis alle Teammitglieder zu fördern und das Team kontinuierlich auszubauen. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie Frauenförderung liegen mir besonders am Herzen Mein Team besteht zu 80% aus weiblichen Kolleginnen und ich unterstützte sie aktiv bei ihrer Karriereplanung und gehe auf die individuellen Bedürfnisse gezielt ein, sei es Home Office, Bildungskarenz, Weiterbildungen, Publikationstätigkeiten etc. Ich möchte allen die Gelegenheit geben, sich zu entfalten und auszuprobieren. Ein Luxus, der in vielen Kanzleien nicht möglich bzw. auch nicht gewünscht ist.
Was sind zwei Do’s und Don’ts für Ihren Arbeitsbereich?
Do’s: klar kommunizieren, straffe Zeiteinteilung. Don’ts: zu erledigende Dinge aufschieben, Agenda zu voll packen
Was ist ihr berufliches Motto/Zitat?
„Carpe Diem“ und „Hope is not a strategy

PTB 2021 Interview: Wiener Linien

Interview mit Katrin Buchacher

Warum haben Sie sich bei den Promoting The Best Awards 2021 beworben?

Für mein Team und mich ist „Promoting the Best“ eine tolle Gelegenheit, Einblicke in unsere Tätigkeit als Arbeitsrechtsjurist*innen bei den WIENER LINIEN zu geben und aufzuzeigen, dass juristische Beratung und innovative Arbeitskultur Hand in Hand gehen. Wir überprüfen unsere Arbeitsleistungen stets auf digitale Vermittlungs- und Kommunikationsmöglichkeiten, damit unser Service für Führungskräfte und Management praxistauglich bleibt. Zudem führt es zur Vernetzung mit Jurist*innen in unterschiedlichen Positionen und bietet damit einen wichtigen Blick über den Tellerrand.

Womit haben Sie sich beworben?

Wir haben uns mit „Learning goes Podcast – Arbeitsrecht für Führungskräfte“ für den „Future Law Award – Beste Legal Tech Innovationen im Rechtsbereich“ beworben und die Auszeichnung Top Nominee erhalten. Unser Anspruch war und ist es, komplexe juristische Themen in klarer Sprache für Praktiker unterschiedlicher Führungsebenen zu vermitteln. Wir haben derzeit 18 Podcasts im Bereich Individualarbeitsrecht und Arbeitszeitrecht eingeführt. Damit können Führungskräfte ihr Wissen zeit- und ortsunabhängig festigen und upto-date halten. Diese führen zur Sensibilisierung relevanter Rechtsgrundlagen und unternehmensbezogener Vorgaben und schaffen Ressourcen für ein vertiefendes Beratungsangebot im Einzelfall. Im Austausch mit Führungskräften können wir so auf wichtiges Vorwissen aufbauen und die Vernetzung mit uns stärken. Wir haben in der Vergangenheit, auch coronabedingt, einen großen Schwerpunkt auf digitale Schulungen und Workshops gelegt. Die Podcasts waren für uns eine logische Weiterführung unseres digitalen Angebots.

Was ist Ihr Best Practise?

Neben unserer täglichen juristischen Arbeit bauen wir verstärkt Kommunikationstools zu unseren Partner*innen auf. Wir bieten nicht nur Führungskräftenewsletter zu Praxisthemen, sondern auch zielgruppenorientierte Schulungen an. Dies (vor Corona) direkt vor Ort, sei es in der Hauptwerkstätte oder in einzelnen Garagen. Wir sind sozusagen on tour. So sehen wir die Herausforderungen und verstehen die Bedürfnisse der Führungskräfte.  

Was sind zwei Do’s und Don’ts für Ihren Arbeitsbereich?

Do‘s sind das Berücksichtigen von rechtlichen und wirtschaftlichen Voraussetzungen und genaues Abwägen einzelner Ausgangssituationen. Don’ts sind das Nichteinhalten von Fristen und mangelnde Durchsetzungsfähigkeit.

Was ist ihr berufliches Motto/Zitat?

Einfach tun.

PTB 2021 Interview: TÜV

Interview mit Manuela Kohl

Warum haben Sie sich bei den Promoting The Best Awards 2021 beworben?
Wir verfolgen die Promoting the Best Awards bereits seit ihrem Bestehen. Die ausgezeichneten Projekte und Kanzleien sind Inspiration und Ansporn zugleich in der Zeit der digitalen Transformation.
Seit zwei Jahren entwickeln wir unsere Digitalisierungsprojekte für eine gesteigerte Effizienz und höhere Transparenz unserer Konzernrechtsabteilung. Diese Optimierung und Digitalisierung unserer Prozesse definieren unsere Rolle in einer wachsenden, internationalen Unternehmensgruppe neu.
Eine Auszeichnung mit einem Promoting the Best Award hätte nicht nur eine Außenwirkung. Im gesamten Konzern würde der Promoting the Best Award den Erfolg unserer Bemühungen und den Wert konsequent entwickelter Legal Tech für die Organisation sichtbar machen.

Womit haben Sie sich beworben?
Wir haben ein Legal Tech Projekt bei Promoting the Best eingereicht, die vollständige Digitalisierung unseres Vertrags- und Beteiligungsmanagement im Jahr 2020/2021.
Knapp 60 Gesellschaften in 27 Ländern greifen heute dezentral auf ihre Unterlagen zu, pflegen und überarbeiten ihre Daten direkt in unserer gemeinsamen, zentralen Applikation. Die verschiedenen Abteilungen, operativen Einheiten und Unternehmen legen ihre Dokumente und Verträge eigenständig ab – ein 4-Augen-Prinzip gewährleistet, dass die Rechtsabteilung die Aktivitäten wahrnimmt.

Wir haben unsere Applikation auf einem komplexen Berechtigungskonzept aufgesetzt, damit Benutzer Zugriff nur auf ihre autorisierten Dokumente und Verträge erhalten. Die Umsetzung bei unserer Matrixorganisation, die sich über drei Kontinente erstreckt, markiert eine besondere Leistung unserer 7-köpfigen Konzernrechtsabteilung, die nun Abläufe im Unternehmen maßgeblich vereinfacht und beschleunigt hat – und sich nun wieder der inhaltlichen Arbeit widmen kann.

Was ist Ihre Best Practise?
Dezentralisierung einfacher Aufgaben wie die Ablage und Datenpflege sowie die Abgabe von Verantwortung: Wir haben sämtliche abgelegten Dokumente mit allen Bereichen und Prozessen verknüpft, so dass die Organisation – mit tausenden Abläufen täglich – konzernweit auf den aktuellen Datenbestand Zugriff hat. Beispielsweise liest unsere Group Website die Standorte aus unserem zentral gepflegten System aus – sollten die Unternehmen ihre Adressdaten nicht aktuell halten, stehen dem Webuser nurmehr veraltete Daten und daher keine Kontaktmöglichkeit zur Verfügung. Gleichzeitig unterstützen wir als Konzernrechtsabteilung aber durch das 4-Augen-Prinzip, sodass die Benutzer tatsächlich unsere Vorgaben einhalten, wie beispielsweise die Nomenklatur.

Was sind zwei Do’s und Don’ts für Ihren Arbeitsbereich?
Vertraulichkeit und Berechtigungsmanagement sind ein wichtiges Do. Es darf nicht passieren, dass Unberechtigte Zugriff auf Daten und Einblick in Verträge haben.

Was ist ihr berufliches Motto/Zitat?
Vor dem Hintergrund der von der Konzernrechtsabteilung eingeführten Dezentralisierung lautet unser Motto: „Hauptsache nicht Legal!“ – korrekte Schreibweise und Aussprache vorausgesetzt! Faktisch lautet unser Motto als Group Legal & Compliance in allen anderen Belangen abseits der Ablage und Datenpflege, „Hier werden Sie geholfen!“ – und dafür sind wir in der TÜV AUSTRIA Group auch bekannt.

PTB 2021 Interview: PwC Legal

Interview mit Ursula Roberts

Warum haben Sie sich bei den Promoting The Best Awards 2021 beworben?

Wir haben uns für eine Bewerbung bei den Promoting The Best Awards 2021 entschieden, da wir der Meinung sind, dass unsere Rule Keeper-Applikationen unseren Kund:innen – insbesondere durch die enorme Zeitersparnis – einen großen Mehrwert bieten. Rule Keeper ist ein PwC Legal-eigener Service zur Automatisierung von Entscheidungsprozessen (Workflow Automation) in verschiedenen Rechtsgebieten. Rechtsanwender:innen werden hierbei Schritt-für-Schritt durch den von dem Tool abgebildeten Entscheidungsprozess geleitet.

Womit haben Sie sich beworben?

Konkret haben wir uns für den Bereich “Beste Legal Tech Innovation im Rechtsbereich 2021” mit unserer Applikation “Rule Keeper: KV Handel NEU” aus dem Arbeitsrecht beworben. Diese speziell zugeschnittene Anwendung ermöglicht unseren Klient:innen eine rasche, reibungslose und kostensparende Umstellung sämtlicher Arbeitnehmer:innen in das neue Gehaltssystem des Kollektivvertrags für Angestellte und Lehrlinge in Handelsbetrieben.

Bei diesem Vorgang handelt es sich nämlich – ohne entsprechende Unterstützung – um eine zeitintensive und herausfordernde Aufgabe für Handelsunternehmen. Unser Tool unterstützt Anwender:innen nutzerfreundlich bei sämtlichen Aspekten des Umstiegs in das neue Gehaltsschema des Kollektivvertrages für Handelsangestellte. Sie klicken sich durch Fragen zur Tätigkeit und Qualifikation der Mitarbeiter:innen und können im Ergebnis eine passende Beschäftigungsgruppe, das neue Mindestgehalt und sogar den erforderlichen Umstiegsdienstzettel automatisiert mit allen notwendigen Daten generieren. Der Rule Keeper ermöglicht Arbeitgeber:innen zeitsparend ein rechtskonformes Vorgehen, bei dem von Anwender:innen keine umfangreiche rechtliche Erfahrung vorausgesetzt wird.

Was ist Ihr Best Practice?

Für uns ist wesentlich, dass immer die Anliegen unserer Klient:innen im Vordergrund stehen und diese eine umfassende und praktikable Beratung zur Lösung ihrer Rechtsprobleme erhalten. Dazu ist es – unserer Meinung nach – auch erforderlich, mit der Zeit zu gehen und künftig Automatisierung und Digitalisierung in die Beratung zu integrieren. Gerade in der juristischen Branche werden derzeit verhältnismäßig wenige digitale Dienstleistungen angeboten; dies wird sich mit Sicherheit künftig ändern. Unter anderem mit unserem Rule Keeper möchten auch wir bei dieser Transformation dabei sein und unseren Klient:innen – ergänzend zur klassischen Beratung – auch mit digitalen Tools unterstützend zur Seite stehen.

Was sind zwei Do’s und Don’ts für Ihren Arbeitsbereich?

Do’s:

  • präzise und praxisorientierte Arbeit: Für Rechtsanwält:innen ist eine präzise, aber auch praxisorientierte Arbeitsweise sehr wesentlich. Klient:innen, das sind in der arbeitsrechtlichen Beratung insbesondere HR-Leiter:innen und Geschäftsführer:innen, sind täglich gefordert und ihr Terminkalender ist voll. Wir wollen sie daher nicht mit unlesbaren Gutachten überfordern, sondern ihnen praktische Handlungsanleitungen zur Lösung ihrer Rechtsprobleme mitgeben. Mit dieser Herangehensweise können somit zugleich pragmatische als auch bestmögliche und rechtlich einwandfreie Ergebnisse für unsere Klient:innen erzielt werden. Unsere pragmatische Herangehensweise bewährt sich in unserer komplexen heutige Zeit bei der Lösung von Rechtsfragen, Vertragsgestaltung oder arbeitsgerichtlichen Verfahren.
  • kreative Herangehensweise: Wir finden für unsere Klient:innen pragmatische Lösungen für ihre Rechtsprobleme. Wir versuchen das Unternehmen und die Branche der Klient:innen zu verstehen und erarbeiten auf die Bedürfnisse des Unternehmens zugeschnittene Lösungen. Dabei sind wir im rechtlichen Rahmen gedanklich flexibel und bieten kreative Lösungsansätze. Wir packen dort an, wo unsere Klient:innen nicht mehr weiter wissen.

Don’ts:

  • veraltete Arbeitsweisen: So wie physische Zeitschriftensammlungen und Bücher immer mehr von den diversen digitalen Rechtsdatenbanken verdrängt werden, dürfen auch die zukunftsorientierten Entwicklungen im Legal Tech-Bereich nicht außer Acht gelassen werden. Statt reaktionär zu agieren, ist es für uns wichtig, dass wir uns bei PwC Legal ständig über Neuerungen im Bereich Legal Tech informieren – die Zeit wird hier nicht stehen bleiben – und die neuen Möglichkeiten für uns und für unsere Klientenarbeit nutzen.
  • “einseitige” Beratung: Gerade bei der Lösung von Rechtsproblemen ist es wesentlich, Klient:innen nicht nur die bestmögliche Beratung im eigenen Spezialgebiet zu bieten, sondern sie auch auf mögliche Komplikationen in anderen Rechtsbereichen oder auf anderer Ebene, zB in der Lohnverrechnung oder Steuer aufmerksam zu machen. PwC Legal bietet den Klienten maßgeschneiderte Lösungen aus einer Hand.

Was ist ihr berufliches Motto/Zitat?

Mein berufliches Motto ist, dass wir am Ende des Tages – egal wie stressig der Beruf ist – nie die Freude an der Arbeit verlieren sollten.

PTB 2021 Interview: Chyba & Engelmayer

Interview mit Susanne Chyba

Warum haben Sie sich bei den Promoting The Best Awards 2021 beworben?

Wir haben unsere Kanzlei Chyba & Engelmayer Rechtsanwältinnen im Mai 2020 gegründet. Natürlich haben wir den Entschluss zur Gründung bereits vor dem Ausbruch der Corona Pandemie getroffen. Zu diesem Zeitpunkt war Dr. Chyba bereits Mutter einer schulpflichtigen Tochter und war bekannt, dass Mag. Engelmayer, im Februar 2020 ihr erstes Kind erwartet. Dies hinderte jedoch unseren Entschluss, selbst ein Unternehmen zu gründen, nicht. Noch vor der Gründung kam es dann zum Ausbruch der Corona Pandemie.

Auch dies konnte uns nicht erschüttern, wir haben unser Ziel mit Eifer weiterverfolgt.

Wir sind daher davon überzeugt, dass man mit dem nötigen Willen und Engagement jede Herausforderung meistern kann. Dies auch in Branchen die derzeit noch von Männern dominiert werden. Gleichzeitig haben wir von Beginn an ein besonderes Augenmerk auf flexibles Arbeiten und auch das Thema Nachhaltigkeit gelegt.

Weiters haben wir mit unserem Projekt Memento Mori, welches wir gemeinsam mit einer Ärztin und einer Psychotherapeutin ins Leben gerufen haben, gestartet. Für die Umsetzung dieses Projektes haben wir einige online Termine abgehalten, um unsere Klienten/innen und weitere Interessenten über das Thema lebzeitige Vorsorgemöglichkeiten und vor allem die Errichtung von Patientenverfügungen zu informieren.

Wir sind daher davon überzeugt, dass unser Beruf auch für Frauen, die einen Kinderwunsch oder bereits Kinder haben, geeignet ist. So erwartet Mag. Engelmayer Ende Jänner ihr zweites Kind und wir sind sicher, dass auch dies kein Hindernis für die erfolgreiche Weiterentwicklung der Kanzlei ist.

Dies wollen wir gemeinsam mit unserem Team auch nach außen transportieren und zeigen, dass wir auch für innovative Ideen zur Verfügung stehen. Da wir sehr stolz auf das sind, was wir seit unserer Gründung erreicht haben, haben wir uns beworben.

Was ist Ihr Best Practise?

Nachdem wir noch nicht so lange als Kanzlei existent sind, möchten wir eher von unserem Best Current Practice sprechen. Von Beginn an war für uns gegenseitiges Vertrauen und Kommunikation essenziell. Auch ist wechselseitiges Verständnis, dass wir nicht nur Anwältinnen, sondern auch Mütter und Ehefrauen sind und es auch ein Leben neben der Arbeit gibt, sicherlich eine hilfreiche Einstellung.  Weiters sollte man nicht übersehen, dass es nicht ausreicht ein guter Anwalt zu sein, sondern, dass man bei einer eigenen Kanzleigründung und -führung auch Unternehmer sein muss. Dies war uns bewusst und haben wir ein besonderes Augenmerk auch auf eine unternehmerische Ausrichtung gelegt bzw. externe Berater zugezogen, um hier bestmöglich aufgestellt zu sein. Deshalb sind wir auch immer auf der Suche nach tools- auch digitalen, die uns die Arbeit erleichtern. Durch regelmäßige Strategiesitzungen und interne Besprechungen in der Kanzlei, überprüfen wir die Erreichung unserer Ziele und Verbesserungsmöglichkeiten. Selbstverständlich binden wir bei diesen Terminen auch unsere Mitarbeiterin ein, da Kommunikation nicht nur auf der Gesellschaftereben stattfinden darf. Hinsichtlich der fachlichen Qualifikation sind wir davon überzeugt, dass eine Spezialisierung und regelmäßige Weiterbildung für eine optimale Vertretung erforderlich ist. Um unseren Mandanten daher eine umfassende Beratung bieten zu können, haben wir ein großes Netzwerk bestehend aus anderen Anwälten, Steuerberatern, Ärzten etc. aufgebaut, um individuelle und umfassende Beratungen bieten zu können.

Was sind zwei Do’s und Don’ts für Ihren Arbeitsbereich?

Do’s:
klare und ehrliche Kommunikation zwischen Partnern, Mitarbeiter und Klienten

flexibles Arbeiten und Augenmerk auch auf Nachhaltigkeit (Klimaticket, online Terminen etc.)

Don‘ts

Nicht jedes Mandat um jeden Preis annehmen

Versprechungen machen, die nicht eingehalten werden können

Was ist ihr berufliches Motto/Zitat?

Das Recht ist so vielseitig wie das Leben. Wir kennen alle seine Facetten. Qualität, Fachkompetenz und Lösungsorientiertheit sind selbstverständlich. Mit weiblicher Intuition wenden wir die für Ihren Fall beste Verhandlungstaktik an. Wir lieben die Herausforderung und unsere Arbeit.

PTB 2021 Interview: Schönherr (Sarah Rosenthaler)

Interview mit Sarah Rosenthaler

Was ist Ihr Best Practise?

Im Zentrum meiner Best Practise stehen die Problemlösung und die Freude daran.Essenziell ist dabei für mich das bewusste, achtsame Zuhören, um insbesondere das Problem und die Ausgangssituation zu erfassen. Für die Lösungsfindung treibt mich Neugierde, stetiges kritisches Hinterfragen und das Bedürfnis zur Optimierung an; das benötigt oft eine gewisse Ausdauer. Jedoch gilt es letztlich, die Balance zwischen der juristisch bestmöglichen und einer für den Mandanten bzw. die Mandantin pragmatischen Lösung mit Blick auf die Gesamtsituation zu finden. Es darf eben auch der Bezug zur Praxis und Menschlichkeit nicht verloren gehen.

Was sind Do’s und Don’ts für Ihren Arbeitsbereich?

Wesentliche Do’s sind für mich einerseits eine geradlinige und verständlicheKommunikation nach dem Motto „Keep it simple„. Dies gilt sowohl im Zivilverfahren als auch gegenüber den eigenen Mandant:innen. Andererseits sollte man seine eigenen Grenzen kennen („Know your limits“). Expert:innen für alles gibt es nicht, daher sollte man sich nicht davor scheuen, auch mal Kolleg:innen zu fragen und voneinander zu lernen.

Ein No-Go hingegen ist es, das Ziel, nämlich die Interessen der jeweiligen Mandant:innenzu wahren und zu vertreten, aus den Augen zu verlieren. Eigene Erfahrungen, Emotionen und Prinzipien sind zwar naturgemäß ständige Begleiter einer und eines jeden von uns, prägen uns und sorgen für persönliche Individualität. Als Rechtsvertreter:in im Zivilverfahren ist es jedoch essenziell, sich auch in emotional herausfordernden Verfahren auf das tatsächliche Ziel zu konzentrieren, sachlich Chancen und Risiken im Interesse der Mandant:innen abzuschätzen und entsprechend zu handeln.

Was ist ihr berufliches Motto/Zitat? 

„You’ll never never know, if you never never go.“ (Australisches Sprichwort)

PTB 2021 Interview: Schönherr (Dominik Tyrybon)

Interview mit Dominik Tyrybon

Was ist Ihr Best Practise?

Ich freue mich, dass ich als Konzipient bei Schönherr den Themen nachgehen kann, die mich begeistern – also alles rund um AI, Blockchain, Kryptowährungen, Start-ups und Venture-Capital-Transaktionen. Als Teil des Technology & Digitalisation-Teams komme ich mit unterschiedlichsten Innovationen in Berührung, die entsprechend neuartige Rechtsfragen aufbringen.

Dazu zählt zum Beispiel die Beratung des Fintech-Unternehmens Bitpanda im Rahmen mehrerer Finanzierungsrunden. Es war sehr spannend, das erste österreichische Unicorn bei seiner Geburtsstunde – und seiner erfolgreichen Entwicklung darüber hinaus – zu begleiten!

Was sind Do’s und Don’ts für Ihren Arbeitsbereich?

Do: Einfach ausprobieren! Neue Rechtsfragen eröffnen komplett neue Welten, mit denen man sich im Vorfeld vielleicht noch nicht auseinandergesetzt hat. Dabei ist es wichtig, nicht scheu zu sein, sondern sich einfach in die Materie zu wagen. So wie erst kürzlich in unserem Projekt „NFT – ein Selbstversuch“, bei dem wir ein Kunstwerk tokenisiert, verkauft und ausgestellt haben, um den Prozess auszuprobieren.

Don’t: Don’t forget to have fun. Der Rechtsbereich ist ein Arbeitsumfeld, das viel Verantwortung und viel Sachlichkeit mit sich bringt. Genauso soll es sein. Doch dabei darf man nicht vergessen, Spaß zu haben – eine Prise Humor in der Teamarbeit und der Zusammenarbeit mit Mandant:innen ist das Tüpfelchen auf dem I.

Was ist ihr berufliches Motto/Zitat?

„Do what you love.“ Wenn mich jemand nach meinem Beruf fragt und ich antworte, dass ich Rechtsanwaltsanwärter bin, denken die Allerwenigsten daran, dass ich mich mit Kryptowährungen, digitaler Kunst und Unicorns beschäftige. Ich befasse mich tagtäglich mit Themen, die mich begeistern und bringe meine Interessen in meinen Job ein – das macht es so spannend und vielfältig.