INTERVIEW

Greiner Packaging International GmbH – Michael Stelzel, Sigrid Huemer, Thomas Haidvogl und Carola Arzl

Warum haben Sie sich bei den Promoting the Best Awards 2023 beworben?

Promoting the Best Awards ist die aus unserer Sicht beste Möglichkeit, in Österreich sichtbar zu machen, welche Jurist:innen innerhalb eines Jahres besonderen Einsatz gezeigt haben, besonders innovativ waren, worauf sie Augenmerk legten, und wo die juristischen Schwerpunkte in Österreich tendenziell lagen.

Wir haben uns aber auch in dem Bewusstsein beworben, hiermit eine Bestandaufnahme unserer Reise zu machen – in Zeiten eines unheimlich produktiven Gesetzgebers auf EU- und auf nationaler Ebene, in einer Welt mit gänzlich neuen Herausforderungen, und in einer Zeit, in der das (juristische) Wissen einem immer schneller werdenden Fluss an Neuerungen unterliegt.

Uns eröffnet die Teilnahme an diesem Award die Möglichkeit einer Selbstreflexion und ein Innehalten in einer sehr schnelllebigen und zunehmend komplexeren, juristischen Arbeitswelt: Was konnten wir erfolgreich abschließen, welche Stationen steuern wir gerade an, und welche Landmarken haben wir uns in naher Zukunft gesetzt, um unsere Arbeit und unseren Konzern bestmöglich in die Zukunft begleiten zu können?

Wir sind davon überzeugt, dass Promoting the Best die richtige Plattform für engagierte Jurist:innen ist, um ihr tägliches Tun, aber auch ihre besonderen Erfolge zu zeigen. Dadurch können und sollen andere inspiriert werden.

Was ist Ihr Best Practise?

Reden, reden und wieder reden – statt schreiben. Alle juristischen Probleme und Lösungen drehen sich um das Handeln von und mit Menschen. Unabhängig davon, wie viele Systeme, Programme und Richtlinien es gibt – alles wird von Menschen gestaltet, justiert, aus bestimmten Gründen erdacht und gemacht. Dreh- und Angelpunkt ist und bleibt daher für uns die persönliche Kommunikation – das Gespräch statt der Email, die Sprachnachricht statt der SMS, das persönliche Treffen anstelle des Online-Meetings.

Alle juristischen Fragestellungen haben praktische Probleme, und die kann mehr sehr oft physisch und real wahrnehmen. Daher ist es unerlässlich, vor Ort zu sein, die Standorte des Konzernes in den unterschiedlichen Ländern aufzusuchen sowie die Problemstellungen, Herausforderungen und Denkweisen der Kolleg:innen, Business Partner oder der Lieferanten und Kunden vor Ort wahrzunehmen.

Was sind zwei Do’s und Don’ts für Ihren Arbeitsbereich?

Do`s:

– Vertraulichkeit schafft Vertrauen

– Entscheidungen treffen mit der Erkenntnis, dass die Informationsdichte nicht mehr zunehmen wird und kein/e andere/r eine Entscheidung treffen wird.

Don`ts:

– 80/20 Ansatz stimmt nicht immer

– „Wer hat an der Uhr gedreht, ist es wirklich schon so spät?“

Welchen Tipp würden Sie anderen geben um stets ganz vorne mit dabei zu sein bzw. die Branche weiterzuentwickeln? (Schwerpunkte wie beispielsweise: Women in Law, Innovation, etc.)

Soviel wie möglich mit Kolleg:innen in Kontakt kommen. Mitarbeiten in und bei juristischen, aber auch interdisziplinären Vereinigungen, Veranstaltungen und Verbänden. Durch das eigene Einbringen und Geben lernt man so viel(e) mehr (kennen) als durch bloßes, passives Konsumieren.

Was ist Ihr berufliches Motto/Zitat?

“YESTERDAY YOU SAID TOMORROW. JUST DO IT” – Nike