Beste Konzipientin
Nominiert: Elena Rathmayr
INTERVIEW
Elena Rathmayr / Binder Grösswang Rechtsanwälte GmbH
Warum haben Sie sich bei den Promoting the Best Awards 2023 beworben?
Ich habe mich nicht selbst beworben, sondern wurde nominiert. Diese Nominierung ist für mich daher eine große Ehre und es freut mich ganz besonders diese positive Resonanz und den Zuspruch von Außen zu bekommen.
Was ist Ihr Best Practise?
Ich bin Konzipientin in einer Großkanzlei, grundsätzlich also eine von vielen. Ich bin aber vor allem Elena und die ist nicht „nur“ Konzipientin, sondern E-loquent, L-aut, E-ngagiert, N-icht schüchtern, A-rbeitsam. Ich habe erkannt, dass Kommunikation meine Stärke ist, mit der ich meine Ziele erreichen kann. Ich bin im Bereich Arbeitsrecht tätig und habe täglich Kontakt mit Mandanten, die wiederum mit Menschen ‚arbeiten‘. Komplexe Inhalte einfach herunterzubrechen ist mein Anspruch an meine Arbeit und wird von den Mandanten geschätzt. Für meine Herzensangelegenheiten suche ich zudem verschiedene Sprachrohre: So habe ich in der Vergangenheit bereits ESG-Panels mitorganisiert und inhaltlich mitgestaltet, arbeite aktuell an Publikationen zum „S“ mit Schwerpunkt Entgelttransparenz und nutze Social Media wie LinkedIn um Inhalte, die ich für wichtig halte, auch öffentlich zu teilen/diskutieren.
Was sind zwei Do’s und Don’ts für Ihren Arbeitsbereich?
Do’s:
- Neugierig bleiben, Sachen hinterfragen und offen sein für Neues.
- Organisieren! Zum Leben einer Konzipientin gehört es auch dazu, dass die Arbeitstage einmal länger werden. Organisation ist dabei das A&O. Wenn das gelingt, kommen auch trotz langer Arbeitstage Familie, Freunde, Sport und Gesundheit (gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf) nicht zu kurz.
Dont’s:
- Ellbogentechnik,
- den Tag ohne eine Tasse Kaffee mit einem gehörigen Schuss Humor starten.
Welchen Tipp würden Sie anderen geben um stets ganz vorne mit dabei zu sein bzw. die Branche weiterzuentwickeln? (Schwerpunkte wie beispielsweise: Women in Law, Innovation, etc.)
Finde beruflich das, wofür du brennst und in dem du gut bist. Arbeite an dir und lasse dich durch Rückschläge nicht von deinen Zielen abbringen. Setze auf ein privates Netzwerk, das dich unterstützt und baue dir ein berufliches Netzwerk auf, wo du von den Erfahrungen anderer lernen und dich selbst einbringen kannst.
Ich persönlich habe durch das Women in Law Mentoring Programm inspirierende Kolleginnen und Anwältinnen kennen gelernt und im Austausch mit diesen und meiner Mentorin im vergangenen Jahr wichtige berufliche Entscheidungen informiert und reflektiert treffen können. Um langfristig im Job erfolgreich zu sein, ist es aus meiner Sicht auch besonders wichtig am Puls der Zeit zu sein. Gerade in der Anwaltei bietet Digitalisierung eine große Chance für Konzipientinnen und junge Anwältinnen sich mit Know-How hervorzutun. Wer legal tech für sich zu nutzen weiß und Arbeitsabläufe dadurch optimiert wird ganz vorne dabei sein.
Was ist Ihr berufliches Motto/Zitat?
Wer aufhört, besser werden zu wollen, hört auf, gut zu sein. (Marie von Ebner-Eschenbach)