INTERVIEW

Dr. Jana Eichmeyer / E+H Rechtsanwälte GmbH

Warum haben Sie sich bei den Promoting the Best Awards 2023 beworben?

MW war es eine Nominierung durch einen Dritten – ich bin dankbar dafür und stolz, dabei sein zu können.

Was ist Ihr Best Practise?

Jeden Tag das Beste geben, wenn jemand auf mich oder mein Team zählt. Die beste juristische Begleitung anbieten, dabei trotzdem das große Ganze im Auge behalten und immer strategisch mitdenken, ob der rechtliche Rat auch umsetzbar und menschlich ist.

Und immer wieder neues probieren. Ein Kodex muss nicht immer gelb sein – bunt ist besser, wie auch unser D&I Kodex heißt ;). Gibt es einen schon bewährten Weg nicht? Dann suchen wir eine neue Alternative.

Und eines, was ich von einem Kollegen, den ich sehr schätze, mitgenommen habe. Man wird nur dann nachhaltig erfolgreich, wenn man sich mit Leuten umgibt und zusammenarbeitet, die besser sind, oder sein werden, als man selbst. Das ist nicht immer leicht, geht aber nur so.

Was sind zwei Do’s und Don’ts für Ihren Arbeitsbereich?

Zu glauben, bei gleicher Frage ist die Antwort für einen Klienten oder Mandanten oder Mitarbeiter auch gleich. Die Antwort muss immer individualisiert werden – je nach dem, wer fragt. one fits all gibt es bei uns nicht.

Im Arbeitsrecht und im HR Bereich menschelt es sehr. Das macht die Arbeit sehr schön – aber auch schwierig und sensibel. Das darf man nie vergessen.

Man muss das Anwaltliche für unseren Job wirklich lieben – die Sprache, die Details, die Logik – dann gehört man zu den besten.

Fehler muss man sich verzeihen und mit jedem wachsen – und genau so eine Kultur muss man im Team und in der Kanzlei schaffen. Ich sage immer es gibt einen einzigen Fehler, den man nicht lösen kann – das ist der, mit dem man nicht rechtzeitig gekommen ist.

Welchen Tipp würden Sie anderen geben um stets ganz vorne mit dabei zu sein bzw. die Branche weiterzuentwickeln? (Schwerpunkte wie beispielsweise: Women in Law, Innovation, etc.)

Netzwerken ist für Frauen oft nicht leicht. Daher dankbar sein für jede Initiative, für jede „Sophie“-Plattform, und diese NUTZEN! ;). Und dabei versuchen, die richtige für sich zu finden.

Man sollte keine Angst haben vor neuen Wegen – egal ob technisch, sprachlich oder sonst in Strategie. Innovative Lösungen ersetzen einen nicht – richtig eingesetzt, entlasten sie einen – wir haben es mit unserem ContractMaster sehr schnell gesehen.

Frauen sagt man nach, dass man in diesen Bereichen immer etwas zurückhaltender ist als die Männer – dafür besteht aber kein Grund. Frauen brauchen jede Unterstützung und Entlastung, die sie bekommen können – um den teilweise immer noch erforderlichen Mehraufwand auszugleichen. Neue Wege, Technologien, AI – das sollte nicht Angst machen, sondern helfen.

Was ist Ihr berufliches Motto/Zitat?

Es ist nicht genug zu wissen – man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen – man muss auch tun.